Stilmittel der Lyrik

Rhetorische Mittel

  • Ana­pher: Glei­ches Wort (oder meh­re­re Wör­ter) zu Beginn auf­ein­an­der­fol­gen­der Sät­ze.
    Mor­gens steht er müde auf,
    Mor­gens geht er in die Schu­le;
    Mor­gens fängt der Tag gut an.
  • Epi­pher: Glei­ches Wort (oder meh­re­re Wör­ter) am Ende auf­ein­an­der­fol­gen­der Sät­ze.
    Müde ist er mor­gens,
    In die Schu­le geht er mor­gens,
    Sein Tag beginnt mor­gens.
  • Alli­te­ra­ti­on: Eine Wort­fol­ge mit glei­chem Anfangs­laut (Meist der glei­che Buch­sta­be)
    Milch macht müde Män­ner mun­ter.
    Bun­te Buben bau­en Brü­cken.
  • Hyper­bel: Eine Über­trei­bung.
    „Ich habe dir schon tau­send­mal gesagt…“
    „Du hast noch nie­mals …“

Sprachliche Bilder

  • Per­so­ni­fi­ka­ti­on: Ein unbe­leb­ter Gegen­stand oder ein abs­trak­tes Ding wird ver­mensch­licht, indem ihm mensch­li­che Eigen­schaf­ten, Ver­hal­tens­wei­sen oder Hand­lun­gen zuge­schrie­ben wer­den.
    Die wei­ße Wand lach­te ihn an.
    Der Schat­ten rief höh­nisch.
  • Bild­haf­ter Ver­gleich (manch­mal auch nur „Ver­gleich“): Zwei Objek­te, meist eines davon eine Per­son, wer­den mit­ein­an­der ver­gli­chen, wodurch ein neu­es Bild ent­steht.
    Ent­schei­dend ist dabei das Signal­wort „wie“.
    Er kämpft wie ein Löwe.
    Sie tanz­te wie eine Elfe.
  • Meta­pher: Die Meta­pher ist im Prin­zip ein bild­haf­ter Ver­gleich in nur einem Wort ohne das „wie“.
    Bei einer Meta­pher fin­det eine Bedeu­tungs­über­tra­gung statt, der Begriff steht also für etwas ganz ande­res und ver­bin­det zwei Berei­che mit­ein­an­der, die eigent­lich nichts mit­ein­an­der zu tun haben.
    Wüs­ten­schiff = Kamel (Das Schwan­ken eines Schif­fes über­tra­gen auf ein Trans­port­mit­tel in der Wüs­te.)
    Herbst des Lebens = Alter (Im Herbst wel­ken die Blät­ter, Leben­des ver­fällt, ist aber noch nicht tot. In Ver­bin­dung mit dem Begriff Leben ist dies die Pha­se, in der der Mensch Fal­ten bekommt, an Kraft ver­liert und sich auf das Lebens­en­de vor­be­rei­tet.)